Flora & Fauna auf Kreta

Flora & Fauna auf Kreta

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Die Flora Kretas ist für Forscher von besonderem Interesse, da sie durch das Klima und die Beschaffenheit des Landes beeinflusst wurde. Von den 2.108 Pflanzen, die auf der Insel wachsen, sind 302 endemisch, das heißt, sie kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor.

In der ländlichen und landwirtschaftlichen Landschaft dominieren Weinberge, Olivenhaine und Orangenplantagen, während auf den Hügeln die Macchia vorherrscht - vor allem Phrygana (offenes Buschland mit Zwergpflanzen, oft stachelig) und aromatische Kräuter sowie endemische Pflanzen und Blumen, von denen einige gefährdet sind. Waldökosysteme sind seltener und kommen hauptsächlich in den Bergen vor. An den Südflanken des Dictevon Psiloritis, die Asterousia und Weiße Berge können wir noch Bäume der einst ausgedehnten Kiefernwälder finden, die es hier gab. In den zentralen Gebirgszügen dominierten einst Eichen- (Quercus coccifera) und Steineichenwälder (Quercus ilex) das Landschaftsbild. An einigen Stellen finden wir auch Laubwälder aus Eichen (Quercus macrolepis) und kleine Bestände der Theophrastus-Palme, vor allem in Vai (auch Preveli See, Agios Nikitas usw.). Orchideen sind sehr produktiv. Aber vor allem, Kreta ist ein Paradies für aromatische Kräuter, die meist an den steilen Hängen der Schlucht wachsen.

Flora & Fauna auf Kreta

Fauna

Auch die Geomorphologie und die Vielfalt der daraus resultierenden Landschaft haben wesentlich zur Entstehung und Entwicklung der Fauna beigetragen. Besonders deutlich wird dies in den Bergen und Schluchten, wo die Klima- und Witterungsbedingungen ideal sind und die menschliche Präsenz sehr begrenzt ist. Endemiten sind in allen vorkommenden Arten zu finden: Säugetiere, Nagetiere, Amphibien, Reptilien, Wirbeltiere und wirbellose Tiere. Auch gibt es keine bedeutenden Raubtiere wie Wölfe oder Schakale. Die nächste Art ist der Wildkatze (Felix silvestris cretensis), die in der Psiloritis Zeugenaussagen von Hirten zufolge kommt er in dieser Gegend vor. Er ernährt sich oft von jungen Lämmern und ist dafür bekannt, dass er Kinder angreift, wenn sie kurz vor dem Verhungern sind, aber seine Population ist so klein, dass er keine Gefahr darstellt.

Auch die zahlreichen Höhlen der Insel sind ein äußerst empfindliches Ökosystem. Neben verschiedenen Wirbeltieren und wirbellosen Tieren beherbergen die Höhlen auch eine große Anzahl von Fledermäusen. Die Gebirgsregionen und die Schluchten sind aufgrund ihrer großen Populationen und der Vielzahl von Raubvögeln, die dort brüten, von besonderem ornithologischen Interesse. Entlang der gesamten Länge und Breite Kretas gibt es bedeutende Lebensräume für diese geflügelten Raubtiere, in denen sie leben und brüten. Die Website Bartgeier (Gypaetus barbatus), der Mönchsgeier (Gyps fulvus), die Steinadler (Kirschlorbeer), Habichtsadler (Hieraaetos fasciatus) und die Wanderfalke (Falco peregrinus) sind nur einige dieser großartigen Raubtiere, die hier überleben. In den Bergen und Schluchten brüten auch die Populationen des Inselhuhns (Alektoris chukar) und die Alpenkrähe (Pyrrhocorax pyrrhocorax). Im Osten Kretas befindet sich die weltweit größte Kolonie von Eleonoras Falke (Falke von Eleonora). Die Website Nationalpark in Samaria ist eines der reichsten Ökosysteme Kretas - sowohl was die Flora als auch was die Fauna betrifft. Die wichtigste hier vorkommende Art ist der Kretische Ziege (agrimi oder kri-kri), die nur in dieser Schlucht vorkommt.

 

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